Kreativ in Corona-Zeiten

Kreativ in Corona-Zeiten

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Kreativ in Corona-Zeiten

Liebe kfd-Frauen!

„Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“ (Gotteslob 478) – manche von uns summt jetzt oder spricht wortlos den weiteren Text mit. In meiner Vorstellung bezog sich dieses Haus auf die konkrete Kirche, die ich in meiner Kindheit kennengelernt hatte. Und ausgehend von diesem Lied wurde dies Gebäude zu einem Ort, der weitab von meinem täglichen Leben existierte. Dort durfte weder gelacht noch laut gesprochen werden, das gehörte sich nicht und die Kinder, die das vergaßen, bekamen sofort die Missbilligung zu spüren.

Im Laufe meines Lebens musste oder besser durfte ich erstaunliche Erfahrungen machen. Auf Menorca bat uns der Pfarrer in sein Büro, es war ein Teil des Kirchengebäudes. In England befand sich im hinteren Teil des Gebäudes sowohl ein Raum für Begegnung mit Kaffee und Kuchen als auch eine kleine Bibliothek. Und dass in Kirchen nicht nur geistliche Konzerte stattfinden, ist auch bei uns inzwischen keine Seltenheit mehr. In Bottrop gibt es die Kinderkirche „KiKeriKi“ und in Oberhausen ist die Kirche St. Bernardus in einen Ort umgewandelt worden, in dem Liturgie und Feierlichkeiten sich gut vertragen.

Was das alles mit der kfd zu tun hat? In Zeiten von Corona viel. Wegen der notwendigen Abstände sind die meisten kirchlichen Räume zu klein für die gewohnten Veranstaltungen.

Anders verhält es sich mit den Kirchen. Deren Platzangebot, ist im Allgemeinen relativ groß. Wenn also andere Räumlichkeiten wegen Corona ausfallen, was hindert uns daran, für eine Mitarbeiterinnenrunde oder eine Mitgliederversammlung in die Kirche auszuweichen? Wir veranstalten dort nichts, was dem Ort nicht angemessen wäre. Und wenn wir diskutieren und vielleicht auch etwas deutlicher werden? Auch die Jünger Jesu waren nachweislich nicht immer einer Meinung. Lassen wir unsere Kirchen nicht veröden, weil die Anzahl der im Verlauf der Woche gefeierten Gottesdienste immer geringer wird.

„Frauen, worauf warten wir?“ Wir können nicht warten, bis Corona aus unserem Leben verschwunden ist. Wir können aber das Leben als kfd soweit wie möglich weiterführen. 

„Ein Haus voll Glorie schauet“ kann vielleicht umgedichtet werden: „Ein Haus voll Leben schauet.“

In diesem sinne, Ihre

Maria Friese (Diözesanvorsitzende kfd Essen)

Hier können Sie den Text zum Vorlesen oder Vortragen in der Mitarbeiterinnenrunde downloaden

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