OSTERN - KRAFT!QUELLE!
Ostern – ein Fest im Frühling. Eine Zeit des Erwachens: erste Pflanzen wachsen wieder, die Natur wird bunt, das Leben bricht neu auf.
Ostern im 3. Lockdown – die Geduld ist am Ende, die Kraftreserven sind aufgebraucht.
Und jetzt?
Wir wollen Ihnen Kraft und Mut schenken für den schweren Weg in der Pandemie und darüber hinaus. Einzelne Bilder aus den Kar- und Ostertagen können aufbauende Kraft!Quellen! sein.
PALMSONNTAG
Jesus zieht auf einer Eselin in Jerusalem ein. Viele Menschen breiten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere streuen Palmzweige auf den Weg. (Mt 21, 8) – Viele Farben, grüne Zweige. Ein Weg, der von Hoffnung erzählt.
Das ist mein Bild:
Bei einem Ausflug, einem Picknick meine Jacke auf den Boden legen, mich darauf setzen und mit vielen anderen Menschen das Zusammensein in der Natur genießen.
GRÜNDONNERSTAG
Jesus goss Wasser in eine Schüssel und begann, die Füße der Jüngerinnen und Jünger zu waschen und sie mit der Schürze, die er umgebunden hatte, abzutrocknen. (Joh 13, 5)
Das ist mein Bild:
Wohltuende Abkühlung nach einem anstrengenden heißen Tag: am Meeresrand durch das Wasser laufen, Wellen umspielen meine Füße – ich fühle mich wie neugeboren.
KARFREITAG
Es ist vollbracht. Jesus senkte den Kopf und gab den Geist auf. (Joh 19,30) – Jesus ist am Kreuz gestorben. Das Kreuz – ein grausames, ein hartes Zeichen für den Tod. In der Karfreitagsliturgie legen Menschen oft frische bunte Blumen an das Kreuz. Die Blumen erinnern daran: Mit dem Tod ist nicht alles aus. Aus dem Tod wird neues Leben.
Das ist mein Bild:
Viele frische bunte Blumen in meiner Umgebung zu haben. Sie erzählen mir von der Vielfalt des Lebens. Es geht weiter, in vielen Farben. Das Leben bricht immer wieder neu auf. Blumen begleiten mich auf dem Weg in eine neue Welt.
KARSAMSTAG
Sie nahmen den Leichnam Jesu und wickelten ihn zusammen mit den Duftstoffen Aloe und Myrrhe in Tücher. Am Ort der Kreuzigung war ein Garten und in dem Garten befand sich ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Dorthinein legten sie Jesus. (Joh 19, 39-41)
Das ist mein Bild:
Den Duft von Kräutern tief einatmen, genießen. Auf ihre Heilkraft vertrauen. Ein schöner Brauch: Heilpflanzen gehören zur jüdischen Begräbnissitte. Und: Jesu Grab befindet sich in einem Garten. Es erinnert daran: Tod und Leben, Sterben und Heilwerden gehören zusammen.
OSTERSONNTAG
Da kam Maria aus Magdala früh, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. (Joh 20,1) – Das Grab ist geöffnet. Es ist leer! Jesus lebt. Jesus ist auferstanden. Das bezeugt und verkündigt sie: Ich habe den Herrn gesehen. An Ostern feiern wir: Das Leben wird neu!
Das ist mein Bild:
Die Dunkelheit überwinden, ein Licht wahrnehmen. Mit Leonard Cohen: „There is a crack in everything. That’s how the light gets in.“ in seinem Lied „Anthem“. Übersetzt heißt das: „Da ist ein Riss in allem. Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt.“ Wieder ein Licht sehen – irgendwo im Dunkel. Neue innere Kraft gewinnen, wieder Ausdauer entwickeln, die mir hilft, die schwierigen Zeiten auszuhalten und zu überwinden. Darauf vertrauen: Das Leben wird neu!
OSTERMONTAG
Zwei von ihnen wanderten an diesem Tag in ein Dorf, das von Jerusalem 60 Stadien entfernt war, namens Emmaus; und sie redeten miteinander über all diese Ereignisse. (Lk 24,13) – Mit Ostern beginnt ein neuer Weg für die Jüngerinnen und Jünger. Doch sie sind mit ihren Gedanken und mit ihrem Herzen noch bei Jesu Tod. Sie verstehen noch nicht, was in den letzten Tagen alles passiert ist.
Das ist mein Bild:
Mit der Kraft von Ostern aufbrechen. Losgehen. Weitergehen auf dem langen schweren Weg in der Pandemie und darüber hinaus. Aufmerksam auf die Zeichen am Weg achten. Kraft!Quellen! wahrnehmen. Aus ihnen neuen Mut schöpfen, Zuversicht gewinnen. Das wünsche ich Ihnen: Machen Sie sich auf den Weg! Gehen Sie los! Entdecken Sie Ihre Kraft!Quellen! Und gehen Sie voller Hoffnung weiter.