Ostern - Christen feiern das Leben!
Ostern in Corona-Zeiten: Angst vor Ansteckung und schwerer Krankheit, Einsamkeit, Leere, Stille, liebgewordene Gewohnheiten fallen weg, die Gottesdienste der Kar- und Ostertage sind abgesagt!
In einer Ostertüte haben wir vom Diözesanvorstand Zeichen und Impulse für die Kar- und Ostertage zusammengestellt. In diesen Zeichen wollen wir mit Ihnen verbunden bleiben.
Palmsonntag
Ein fröhlicher Auftakt in die „Stille Woche“: Jesus zieht in Jerusalem ein. Viele Menschen freuen sich und jubeln ihm mit Palmzweigen zu. „Hosianna!“Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
Ich sehne mich in diesen Corona-Zeiten danach, laut und fröhlich zu feiern, mit vielen anderen Menschen zu jubeln, zu singen, zu beten.
Gründonnerstag
Jesus legte sich mit den Aposteln zu Tisch. Er sagte: Ich habe mich danach gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, bevor ich leide. (Lk 22, 14f)
Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
Ich sehne mich danach, mit meinen Freundinnen und Freunden, mit meiner Familie zusammen zu essen, ihre Nähe zu spüren, mich bei ihnen geschützt und geborgen zu fühlen, von ihnen ermutigt und getröstet zu werden.
Karfreitag
Jesus weiß, dass er sterben wird. Er hat große Angst. Doch er trägt das Kreuz, an dem er sterben wird.
Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
Ich fühle eine große Angst und Leere in mir, wenn ich an die vielen sterbenskranken Menschen denke. An ihre Atemnot, an ihre Einsamkeit, an ihren Kummer, ihre Trauer.
Karsamstag
Jesus ruht im Grab, das mit einem schweren Stein verschlossen ist. Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
In diesen Zeiten fühle ich mich manchmal zu Hause wie lebendig begraben. Ich kann nicht raus. Als läge ein dicker Stein vor meiner Haustür.
Ostersonntag
Das Grab ist leer! Jesus ist auferstanden. Jesus lebt.Ostern feiern wir Christen das Leben!
Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
Alles ist anders. Ich spüre, ich sehe das Leben noch nicht. Es ist in diesen Corona-Zeiten noch verborgen. Noch nicht sichtbar hinter meiner Trauer, hinter meinen Tränen. Wir brauchen noch eine Menge Geduld. Und Kraft! Und Gottes Segen! Doch wir dürfen uns schon darauf freuen, dass das Leben weitergeht.
OsterMontag
Mit Ostern beginnt ein neuer Weg. Doch dieser Weg ist kein Spaziergang. Wir brauchen dafür einen langen Atem. Geh los! Sei stark! Fürchte dich nicht! Gott geht mit! Das Leben wird neu! Vielleicht ergeht es Ihnen ja wie mir:
Ich will darauf vertrauen: Bald sehen und spüren wir das Leben neu! Dann können wir wieder zusammen sein, reden, lachen, weinen, essen, singen, feiern, beten, …!
MITEINANDER! LEBEN!