Wir wollen an die Schalthebel der Macht, eine Macht im Sinne des Dienstes und nicht eine Macht, die sich mit dem Etikett „Dienst“ verschleiert, so Frau Dr. Ganz. Sie selbst hat erfahren wie sich die Haltung des Bischofs ihr gegenüber verändert hat, seit sie als Generaloberin die „Macht“ in ihrer Ordensgemeinschaft der Oberzeller Franziskanerinnen im gewählten Amt innehat. Aber eine Leitungskultur im 21. Jahrhundert muss divers, vielfältig und plural sein und eine Organisation, die sich „nicht mehr stören lässt“, die Perspektive nicht wechselt, läuft Gefahr, irrelevant zu werden. Und das drohe gerade der Kirche. Die Frauenfrage sei eine Schlüsselfrage der katholischen Kirche und das nicht nur in Deutschland oder unserem Kulturkreis. Die Vorbereitung der Weltsynide im Herbst in Rom habe gezeigt, dass die Rede vom deutschen Sonderweg vom Tisch sei, denn alle Themen des synodalen Weges sind Themen der Weltkirche. Durch die bestehende Struktur sei es aber allein die Entscheidung des Papstes, wie Ergebnisse der Weltsynode umgesetzt würden. Sr. Katharina setzt auf die Macht des Faktischen, dass sich die Menschen ermächtigen eine diverse, vielfältige und plurale katholische Kirche zu sein. Frauen haben nur drei Möglichkeiten: austreten, kämpfen oder machen.
Ein mutmachender Abend der Devotheit ubd Co-Klerikalismus den Kampf ansagte.
Der Titel des rezitierten Buches stammt übrigens aus einem Artikel von Dr. Andrea Qualbrink, die ihn für dieses Buch gern überließ.
Workshop zum Jahresthema 2025
Das Jahresthema geht 2025 in die Verlängerung. In der Herausforderung, unsere LebensZeit gut zu gestalten, steckt so viel drin. Der Workshop schenkt Kraft und Widerstandsfähigkeit