Unter dem Titel Ave Maria – Frauen im Christentum verbarg sich am 6. März im Medienforum ein Feuerwerk an Musik und Texten. Ein Programm anlässlich des Weltfrauentages dargeboten und interpretiert von der Mezzosopranistin Stefanie Golisch.
In schneller aber nicht gehetzter Abfolge stellte sie dem gebannt zuhörenden Publikum 2000 Jahre Frauenkirchengeschichte von Maria über Junia und Katharina von Bora bis zu Uta Ranke-Heinemann und Dorothee Sölle vor und begleitete sich am Klavier zu Liedern aus 800 Jahren, deren Texte und/ oder Musik oft aus der Feder von Frauen stammen und die nicht so bekannt wie das Ave Maria von Bach oder Schubert sind , aber nicht weniger wundervoll.
Der brandende Applaus überraschte und erfreute die Künstlerin, die die Texte als doch häufig provokant bezeichnete. Das wiederum überraschte die Frauen der kfd und Maria 2.0 denen gerade diese Sätze aus der Seele sprachen. Für die Kooperationspartnerinnen Maria 2.0 überreichte Elisabeth Hartmann-Kulla das Buch „Essen sein Schatz“ und für die kfd Frauke Westerkamp Wein von der Stahlrebe aus Duisburg. Von der Stimmung so beseelt, gab es als Zugabe noch das Dietrich Bonhoeffers „von guten Mächten wunderbar geborgen“, in das alle einstimmen konnten. Und der Wunsch nach einem weiteren Abend im nächsten Jahr mit Stefanie Golischs Bonhoeffer-Progamm wurde laut.
Vera Steinkamp, Leiterin des Medienforums dankte der Künstlerin, den Kooperationspartnerinnen und nicht zuletzt Altfrid Norpoth aus dessen Initiative der Kontakt zustande gekommen war.